Fertigteile - Übersicht: Unterschied zwischen den Versionen

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==Träger und Binder==
 
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Balkenelemente wie Fertigteilträger und Binder aus Stahlbeton sind entscheidende Bauteile in der Tragstruktur von Gebäuden. Sie dienen hauptsächlich dazu, Decken- und Dachelemente sowie Stahlkonstruktionen zu tragen und die Stabilität des Gebäudes sicherzustellen.
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Stahlbetonträger gibt es in verschiedenen Querschnittsformen, darunter rechteckige, L-förmige und kreuzförmige Profile. Typischerweise haben sie Abmessungen von etwa 1,50 m Breite und 1,80 m Höhe, aber durch Spannbeton können sie Längen von bis zu 34 m erreichen. Sie können auch Aussparungen für haustechnische Leitungen haben.
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Stahlbetonbinder werden für die Unterstützung der Dacheindeckung verwendet, die oft aus Trapezblechprofilen oder Porenbetonplatten besteht. Binder kommen in I- und T-Profilen vor, wobei das T-Profil die wirtschaftlichste Form ist.
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In statischer Hinsicht sind bestimmte Breiten und Höhen für diese Bauelemente üblich, mit wirtschaftlichen Spannweiten von 12 bis 24 m für Binder. Durch vorgespannte Bewehrung können jedoch Spannweiten von bis zu 40 m erreicht werden. Die Dachneigung kann durch die Schrägstellung der Binder oder das Ausklinken der Pfetten angepasst werden, und es können Aussparungen für Leitungen vorgesehen werden.
  
 
==Deckenelemente==
 
==Deckenelemente==

Version vom 29. August 2023, 14:44 Uhr

Einleitung

Text

Fundamente

Im Fertigteilbau wird zwischen Köcher- und Blockfundamenten unterschieden. Beide Varianten stellen eine Steckverbindung zwischen Stütze und Fundament dar. Auf der Baustelle werden die Fertigteilfundamente in der Regel auf einer Sauberkeitsschicht aus Magerbeton und einer darüber liegenden, ca. 3 cm starken Ausgleichsschicht aus Sand positioniert. Anschließend werden die Fertigteilstützen in die dafür vorgesehenen Fundamentaussparungen eingestellt und vermörtelt. Mithilfe dieser Verbindung, lassen sich die am Stützenfuß entstehenden Schnittgrößen in die Fundamente einleiten. Somit kann auf eine klassische zugfeste Verbindung, zwischen Stütze und Fundament mittels Anschlussbewehrung verzichtet werden [9].

Köcherfundamente

Köcherfundamente bestehen aus einem Fundamentquader und einem oben aufgesetzten Becher, welcher innen eine glatte oder verzahnte Oberfläche aufweist [3]. Bei einem glatten (unverzahnten) Köcher wird die Stützennormalkraft per Spitzendruck in das Fundament eingeleitet. Diese Variante erfordert einen dicken Fundamentquader, welcher eine große Bauhöhe und großes Gewicht mit sich bringt. Besonders wichtig ist die Kraftübertragung (Zugkräfte) zwischen Stütze und Fundament. Hierfür ist ein verzahnter Köcher wesentlich besser geeignet als ein unverzahnter. Bei verzahnten Köcherfundamenten werden die Kräfte über die gesamte Höhe der Verzahnung (Mantelreibung) eingeleitet [9]. Wenn aus bestimmten Gründen keine kompletten Fundamente benötigt werden, können einzelne Köcherhälse zu Einsatz kommen. Diese werden als Fertigteil auf die Baustelle geliefert und in die vor Ort hergestellte Bodenplatte eingebaut [20]. Die Köcherverzahnung kann mit Hilfe einer verlorenen Schalung hergestellt werden. Typische Schalkörper sind trapezförmige Blechschalungen, gewellte Vierkantblechrohre oder Kunststoffschalungskästen [9][3].

Blockfundamente

Das Blockfundament ist im Prinzip eine Weiterentwicklung des Köcherfundamentes. Es besteht ebenfalls aus einem dicken Fundamentblock, hat aber anstelle eines aufgesetzten Köchers, einen eingelassenen Köcher. Somit lassen sich geringere Fundamentabmessungen und eine flachere Gründung realisieren [3]. Die Kraftübertragung, muss aufgrund der geringen Fundamentstärke unterhalb der Stütze per Mantelreibung erfolgen. Deshalb ist eine horizontal umlaufende Verzahnung am Stützenfuß und in der Fundamentaussparung zwingend notwendig [9]. Generell lässt sich sagen, dass die Herstellung eines Blockfundamentes wesentlich wirtschaftlicher ist als die eines Köcherfundamentes. Denn auf den schalungs- und bewehrungstechnischen Aufwand des aufgesetzten Köchers kann verzichtet werden [3]. Jedoch hat das Blockfundament nicht nur Vorteile. Beispielsweise besteht durch eine zu geringe Fundamentstärke unterhalb der Stütze, einer zu hohen Stützeneigenlast und einem noch nicht ausgehärteten Mörtel die Gefahr des Durchstanzens [9].

Stützen

Stahlbetonfertigteilstützen finden im Industrie- und Gewerbebau, sowie bei Geschossbauten Anwendung. Sie sind ein wichtiger Bestandteil der Tragstruktur von Bauwerken und sorgen für den vertikalen Lastabtrag. Standardmäßige Fertigteilstützen haben einen rechteckigen oder quadratischen Querschnitt, aber auch Sonderformen wie beispielsweise runde oder ovale Querschnitte sind möglich.

Stützen mit rechteckigem Querschnitt

Rechteckige und quadratische Stützen werden meistens liegend in einer Schalung gefertigt. Standardmäßige Stahlbetonrechteckstützen können eine Stützenlänge von bis zu 34 m und eine Kantenlänge von 0,20 m bis 1,30 m aufweisen [2]. In Sonderfällen können diese Abmessungen variieren. Generell lässt sich sagen, dass bei Industrie- und Gewerbebauten hauptsächlich der Rechteckquerschnitt verwendet wird. Bei Geschossbauten des üblichen Hochbaus wird die quadratische Form mit konstantem Querschnitt über alle Geschosse bevorzugt. Dies hat den Vorteil, dass mit Hilfe von Konsolen einheitliche Auflagerungs- und Anschlusspunkte entstehen [3]. Bei der Herstellung ist es schalungstechnisch am günstigsten, wenn man Konsolen möglichst nur an zwei gegenüberliegenden Seiten oder an drei Seiten anordnet. Vierseitige Konsolen sind schalungs- und bewehrungstechnisch sehr aufwändig und nur in seltenen Ausnahmefällen zu empfehlen [3]. Geschossbauten mit bis zu fünf Stockwerken können mit durchgehenden Stützen, ohne zu stoßen ausgeführt werden.

Stützen mit rundem Querschnitt

Der Einsatz von runden Stützen hat sich in der Baubranche ebenfalls etabliert. Häufig werden sie, trotz ihrer hohen Fertigungskosten als gestalterisches Element eingesetzt. Sie können in einer stehenden Schalung gefertigt werden, haben dann jedoch den Nachteil, dass sie nur geschosshoch ausgeführt werden können. Dementsprechend müssen sie für den Einsatz bei Geschossbauten oft gestoßen werden [3]. Eine besondere Art von Stahlbetonfertigteilen, ist die Schleuderbetonstütze. Sie wird liegend im Schleuderverfahren gefertigt und weist im Inneren einen Hohlraum auf. Mit diesem Fertigungsverfahren können runde, quadratische und ovale Stützen gefertigt werden. Des Weiteren lässt sich eine hohe Betonfestigkeit und eine gute Sichtbetonqualität realisieren [3]. Standardmäßige runde Schleuderbetonstützen können einen Durchmesser von 0,20 m bis zu 1,10 m aufweisen. Stützenlängen von bis zu 30 m sind möglich. In Sonderfällen können diese Abmessungen variieren [link]. https://www.spannverbund.com/wp-content/uploads/2022/02/211213_Vorbemessungstabelle-Schleuderbetonstuetze.pdf

Wandelemente

Elementwände

Sandwich-Fassadenplatten

Träger und Binder

Balkenelemente wie Fertigteilträger und Binder aus Stahlbeton sind entscheidende Bauteile in der Tragstruktur von Gebäuden. Sie dienen hauptsächlich dazu, Decken- und Dachelemente sowie Stahlkonstruktionen zu tragen und die Stabilität des Gebäudes sicherzustellen. Stahlbetonträger gibt es in verschiedenen Querschnittsformen, darunter rechteckige, L-förmige und kreuzförmige Profile. Typischerweise haben sie Abmessungen von etwa 1,50 m Breite und 1,80 m Höhe, aber durch Spannbeton können sie Längen von bis zu 34 m erreichen. Sie können auch Aussparungen für haustechnische Leitungen haben. Stahlbetonbinder werden für die Unterstützung der Dacheindeckung verwendet, die oft aus Trapezblechprofilen oder Porenbetonplatten besteht. Binder kommen in I- und T-Profilen vor, wobei das T-Profil die wirtschaftlichste Form ist. In statischer Hinsicht sind bestimmte Breiten und Höhen für diese Bauelemente üblich, mit wirtschaftlichen Spannweiten von 12 bis 24 m für Binder. Durch vorgespannte Bewehrung können jedoch Spannweiten von bis zu 40 m erreicht werden. Die Dachneigung kann durch die Schrägstellung der Binder oder das Ausklinken der Pfetten angepasst werden, und es können Aussparungen für Leitungen vorgesehen werden.

Deckenelemente

Fertigdecke

Rippenplatte

Elementdecke

Vor- und Nachteile

Qualitätsverbesserung

Herstellungskosten

Bauzeit

Regeln und Normen

Quellen


Seiteninfo
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