Durchstanzen - Korrekturfaktor β: Unterschied zwischen den Versionen
Mwulf (Diskussion | Beiträge) |
Mwulf (Diskussion | Beiträge) |
||
Zeile 21: | Zeile 21: | ||
von maximal 25 % und eine Belastung durch Gleichlast angenommen <ref name="Q7">Dipl.-Ing. Klaus Beer. Bewehren nach DIN EN 1992-1-1(EC2). Vieweg+Teubner, S. 196-207, 3. Aufl. edition, 2012</ref>. Die Stützweitenverhältnisse betragen somit <math>0,8\leq l_1/l_2\leq 1,25</math> <ref name="Q8"> G. Zehetmaier K. Zilch. Bemessung im konstruktiven Betonbau. Springer, | von maximal 25 % und eine Belastung durch Gleichlast angenommen <ref name="Q7">Dipl.-Ing. Klaus Beer. Bewehren nach DIN EN 1992-1-1(EC2). Vieweg+Teubner, S. 196-207, 3. Aufl. edition, 2012</ref>. Die Stützweitenverhältnisse betragen somit <math>0,8\leq l_1/l_2\leq 1,25</math> <ref name="Q8"> G. Zehetmaier K. Zilch. Bemessung im konstruktiven Betonbau. Springer, | ||
S.313-361, 2. Aufl. edition, 2010</ref>. | S.313-361, 2. Aufl. edition, 2010</ref>. | ||
− | [[Datei:Durchstanzen_10.png|300px|thumb|right| | + | [[Datei:Durchstanzen_10.png|300px|thumb|right| Korrekturfaktor Beta ]] |
<br /> | <br /> | ||
<br /> | <br /> |
Version vom 11. Dezember 2015, 09:15 Uhr
Hauptseite • Stahlbetonbau • Grundlagen • Durchstanzen |
Korrekturfaktor β
- nach EC 2-1-1, 6.4.3.(6)
Infolge von Biegung ist die aufgebrachte Querkraft nicht mehr gleichmäßig über den Umfang verteilt, die Belastung einer Seite ist folglich erhöht. Der Lasterhöhungsfaktor β berücksichtigt diesen Umstand[1].
Zur Ermittlung des Faktors β stehen drei Verfahren zur Verfügung.
Diese werden folgend erläutert:
Konstanter Faktor für ausgesteifte Systeme mit nahezu gleichen Stützweiten
Es werden horizontal unverschiebliche, ausgesteifte Systeme mit Stützweitenunterschieden
von maximal 25 % und eine Belastung durch Gleichlast angenommen [2]. Die Stützweitenverhältnisse betragen somit [3].
Für diesen Fall können somit folgende konstante Näherungswerte angenommen werden(siehe Bild 10):
- 1,10 Innenstützen
- 1,40 Randstützen
- 1,35 Wandenden (NA)
- 1,50 Eckstützen
- 1,20 Wandecken (NA)
- Bei Fundamenten wird ein angenommen.
Ermittlung über Sektormodell
Im ersten Schritt sind die Querkraftnulllinien anzusätzen. Diese werden abgeschätzt
oder errechnet (linear-elastisch). Anschließend findet eine Unterteilung
der Lasteinzugsfläche in i-Lasteinleitungssektoren (siehe Bild 11) statt.
Hierbei sollten mindestens 3-4 Sektoren pro Quadrant betrachtet werden [4].
.
Der Lasterhöhungsfaktor ergibt sich somit wie folgt [5]:
Genaueres Verfahren
nach EC 2-1-1, 6.4.3 (1;2)
Sind die oben genannten Voraussetzungen nicht erfüllt oder ist die bezogene Ausmitte bei Randstützen größer als 1,2 (wobei c die Stützenabmessung in Richtung der Ausmitte darstellt), ist der Lasterhöhungsfaktor mit genaueren Verfahren
zu ermitteln. Hierbei wird die Annahme einer vollplastischen Schubspannungsverteilung am kritischen Rundschnitt getroffen [6].
Die Gleichung lautet somit wie folgt:
mit
und somit bei einer geschlossenen Rechteckstütze mit c1 parallel und c2 senkrecht zur Lastausmitte:
und dem Beiwert k
Bei Decken-Stützenknoten mit zweiachsiger Ausmitte gilt (NA) [2]:
TABELLE EINFÜGEN!!!
Quellen
- ↑ Prof. Dipl.-Ing. Frank Prietz. Durchstanzen nach DIN EN 1992-1-1 +NA.Skript
- ↑ Dipl.-Ing. Klaus Beer. Bewehren nach DIN EN 1992-1-1(EC2). Vieweg+Teubner, S. 196-207, 3. Aufl. edition, 2012
- ↑ G. Zehetmaier K. Zilch. Bemessung im konstruktiven Betonbau. Springer, S.313-361, 2. Aufl. edition, 2010
- ↑ K. Zilch F. Fingerloos, J. Hegger. Eurocode 2 für Deutschland. Ernst + Sohn, Beuth-Verlag, S. 263-281, 1. Aufl. edition, 2012
- ↑ Prof. Dr.-Ing. Rudolf Baumgart. Durchstanznachweis nach EC 2. Skript Hochschule Darmstadt-University of Applied Sciences, 2012
- ↑ Prof. Dr-Ing. Jens Minnert. Durchstanzen nach EC 2-1-1 und EC 2-1-1/NA. mb AEC- Fit für den Eurocode, 2012
Seiteninfo
|