Schweißnähte (Übersicht): Unterschied zwischen den Versionen
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*Die Terrassenbruchgefahr ist i. d. R. zu beachten. Hinweise hierzu gibt EN 1993-1-10. | *Die Terrassenbruchgefahr ist i. d. R. zu beachten. Hinweise hierzu gibt EN 1993-1-10. | ||
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Version vom 10. Dezember 2015, 12:25 Uhr
Schweißnahtverbindungen sind in der DIN EN 1993-1-8/4 geregelt.
Allgemeine Regeln - Vorraussetzungen
- Schweißbare Baustähle nach DIN EN 10025
- Schweißnahtarten und Anschlussformen nach DIN EN ISO 17659:2005-09
- Werkstoffdicken t ≤ 4mm (für Bleche mit t < 4 mm siehe EN 1993-1-3, für Hohlprofile mit geringen Blechdicken siehe EN 1993-1-8/7)
- Bei Schweißnähte mit Ermüdungsbeanspruchung gelten die Grundsätze der EN 1993-1-9
- Die Terrassenbruchgefahr ist i. d. R. zu beachten. Hinweise hierzu gibt EN 1993-1-10.
- "Im Bereich von 5 · t kaltverformter Bereiche darf nur geschweißt werden, wenn die kaltverformten Bereiche vor dem Schweißen normalisiert wurden oder die Verhältnisse aus"[1] der folgenden Tabelle eingehalten werden:
Stoßarten und Nahtsymbole
Stoßarten nach DIN EN ISO 17 659
Stumpstoß | Überlappstoß | Parallelstoß | T-Stoß |
Kreuzstoß | Eckstoß | Mehrfachstoß | Schrägtoß |
Symbole der herkömmlichsten Schweißverbindungen nach DIN EN 2553:2014-04
Kelhnaht
Mindestdicken und -längen
Schweißnahtdicke:
- für offene Profile und Flacherzeugnisse gilt zusätzlich:
- für
Scheißnahtlänge
- Die Tragfähigkeit von Kehlnähte bei überlappenden Stößen, mit einer Länge von , ist mit einem β-Wert[vglReferenzfehler: Ungültige Verwendung von
<ref>
: Der Parameter „name“ ist ungültig oder zu lang. Abs. 4.11] abzumindern.
- Wirksame Kehlnahtfläche
Tragfähigkeit - Richtungsbezogenes Verfahren
Darstellung der Spannung bezogen auf die winkelhalbierende, wirksame Kehlnahtfläche:
Normalspannunng senkrecht zur Schweißnahtachse | ||
Normalspannung parallel zur Schweißnahtachse | ||
Schubspannung senkrecht zur Schweißnahtachse | ||
Schubspannung parallel zur Schweißnahtachse | ||
Die Tragfähigkeit ist ausreichend, wenn die folgenden beiden Bedingungen erfüllt sind:
und
wobei:
- die Zugfestigkeit des schwächeren der angschlossenen Bauteile
- der Korrelationsbeiwert, siehe folgende Tabelle[vgl.[1]S.8.63]:
Stahlsorte | Korrelationsbeiwert | in N/mm² für Blechdicken t ≤ 40 mm |
---|---|---|
S 235 | 0,8 | 360 |
S 275 | 0,85 | 430 |
S 355 | 0,9 | 490 |
S 420 | 0,88[2] | 520 |
S 460 | 0,85[2] | 540 |
Tragfähigkeit - Vereinfachtes Verfahren
Das vereinfachte Verfahren ist häufig einfacher anwendbar als das Richtungsbezogene Verfahren, führt jedoch auch in den meißten Fällen zu höheren Schweißnahtdicken. Die Tragfähigkeit einer Kehlnaht darf als ausreichend angenommen werden, wenn die Resultierende der einwirkenden Kräfte je Längeneinheit folgende Bedingung erfüllt:
- wobei: