Selbstheilung des Betons: Unterschied zwischen den Versionen
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− | Die Selbstheilung des Betons findet Anwendung bei der Planung und Bemessung von WU-Bauteilen nach der WU-Richtlinie nach Entwurfsgrundsatz b. Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Voraussetzungen für die Selbstabdichtung normiert die WU-Richtlinie u.A. Grenzwerte für die zulässige Rissbreite, die maximale Wasserdruckhöhe, das Wasserdruckhgefälle | + | Die Selbstheilung des Betons findet Anwendung bei der Planung und Bemessung von WU-Bauteilen nach der WU-Richtlinie nach Entwurfsgrundsatz b. Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Voraussetzungen für die Selbstabdichtung normiert die WU-Richtlinie u.A. Grenzwerte für die zulässige Rissbreite, die maximale Wasserdruckhöhe, das Wasserdruckhgefälle (Quotient aus Wasserdruckhöhe und Bauteildicke), die zulässige Rissbreitenänderung, den Gehalt an kalklösender Kohlensäure und den pH-wert <ref name="WU-Richtlinie">DAfStb: Richtlinie "Wasserundurchlässige Bauwerke aus Beton (WU-Richtlinie)". 2. Ausgabe. Berlin 2017</ref>. |
Auf weitere Informationen zur Bemessung der Bauteile nach Entwurfsgrundsatz b der WU-Richtlinie wird auf der Seite [[WU-Bauwerke - Entwurfsgrundsätze für Risse]] eingegangen. | Auf weitere Informationen zur Bemessung der Bauteile nach Entwurfsgrundsatz b der WU-Richtlinie wird auf der Seite [[WU-Bauwerke - Entwurfsgrundsätze für Risse]] eingegangen. |
Version vom 13. Juli 2021, 19:57 Uhr
Als Selbstheilung des Betons wird das Phänomen bezeichnet, bei dem sich wasserführende Risse in Betonbauteilen unter bestimmten Voraussetzungen mit der Zeit selbst abdichten. Die Selbstabdichtung ist auf unterschiedliche chemisch-physikalische Prozesse zurückführen. Hierzu zählen insbesondere[1]:
- die Bildung von Calciumcarbonat
- die Nachhydratation des Zements
- das Quellen des Zementgels
- das "Verstopfen" der Risse durch Ablagerung von Partikeln
Voraussetzungen
Damit sich Selbstabdichtungsprozesse innerhalb eines Risses einstellen können, müssen zahlreiche Voraussetzungen vorliegen. Hierzu zählen beispielsweise [1]:
- Wasserdurchfluss über eine ausreichend lange Zeit (temporärer Wasserdurchtritt)
- möglichst konstante Wasserdruckhöhen
- ausreichend geringe Durchflussgeschwindigkeiten (beeinflusst durch Rissbreite, Bauteildicke, Wasserdruckhöhe)
- keine nennenswerten Änderungen der Rissbreite (z.B. durch Temperaturschwankungen)
- keine kalklösende Beschaffenheit des durchfließenden Wassers (z.B. bei Expostionsklasse XA, saurer pH-Wert, kohlensäurehatliges Wasser usw.)
Anwendung
Die Selbstheilung des Betons findet Anwendung bei der Planung und Bemessung von WU-Bauteilen nach der WU-Richtlinie nach Entwurfsgrundsatz b. Unter Berücksichtigung der zuvor genannten Voraussetzungen für die Selbstabdichtung normiert die WU-Richtlinie u.A. Grenzwerte für die zulässige Rissbreite, die maximale Wasserdruckhöhe, das Wasserdruckhgefälle (Quotient aus Wasserdruckhöhe und Bauteildicke), die zulässige Rissbreitenänderung, den Gehalt an kalklösender Kohlensäure und den pH-wert [2].
Auf weitere Informationen zur Bemessung der Bauteile nach Entwurfsgrundsatz b der WU-Richtlinie wird auf der Seite WU-Bauwerke - Entwurfsgrundsätze für Risse eingegangen.
Quellen
Seiteninfo
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