Überwiegend biegebeanspruchter Querschnitt: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Baustatik-Wiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
K
K
 
Zeile 1: Zeile 1:
==Definition==
+
Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.<br>
 +
 
 +
=Identifikation=
  
Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.
 
 
Zur Identifikation von überwiegend biegekraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte <math>\cfrac{e_\mathrm{d}} {h}</math> im GZT verwendet:
 
Zur Identifikation von überwiegend biegekraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte <math>\cfrac{e_\mathrm{d}} {h}</math> im GZT verwendet:
  
Zeile 12: Zeile 13:
 
:<math>\cfrac{e_\mathrm{d}} {h} < 3,5</math> &rarr; [[überwiegend längskraftbeanspruchter Querschnitt]]
 
:<math>\cfrac{e_\mathrm{d}} {h} < 3,5</math> &rarr; [[überwiegend längskraftbeanspruchter Querschnitt]]
  
==Anwendung==
+
=Anwendung=
  
 
Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das &omega;-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).  
 
Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das &omega;-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).  

Aktuelle Version vom 1. März 2022, 23:21 Uhr

Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.

Identifikation

Zur Identifikation von überwiegend biegekraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte im GZT verwendet:

Wenn

→ überwiegend biegebeanspruchter Querschnitt
überwiegend längskraftbeanspruchter Querschnitt

Anwendung

Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das ω-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).


Seiteninfo
Quality-flag-green.gif
Status: Seite geprüft, inhaltlich OK