Heißbemessung Stahlbetonbau: Unterschied zwischen den Versionen
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Für die Einwirkungen gilt die DIN EN1991-1-1/2. Es werden die charakteristischen Lasten wie für die kalte Bemessung angesetzt. Es können neben den äußerlichen Belastungen auch Belastung aus thermischer Dehnung berücksichtigt werden. | Für die Einwirkungen gilt die DIN EN1991-1-1/2. Es werden die charakteristischen Lasten wie für die kalte Bemessung angesetzt. Es können neben den äußerlichen Belastungen auch Belastung aus thermischer Dehnung berücksichtigt werden. | ||
− | Der Brandfall gilt als außergewöhnliche Situation und wird nach DIN EN1990 kombiniert. Die Kombination ist wie folgt: | + | Der Brandfall gilt als außergewöhnliche Situation und wird nach DIN EN1990 kombiniert. Die Kombination ist wie folgt:<br /><br /> |
− | <math>E_{ | + | <math>E_{fi,d}=\sum\gamma_{G}\cdot{E_{Gk}}\oplus\gamma_{Q,1}\cdot{\psi_{1,1}}\cdot{E_{Qk,1}}\oplus\sum\gamma_{Q,i}\cdot{\psi_{2,i}}\cdot{E_{Qk,i}}</math><br /><br /> |
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+ | <math>{{E}_{fi,d}}</math> - der Bemessungseinwirkung während des Brandfalls<br /> | ||
+ | <math>gamma_{i}<math/> - Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung | ||
+ | <math>\psi_{i}<math/> - Kombinationsbeiwert der Einwirkung<br /> | ||
Nach DIN EN1992-1-2 NA gelten folgende Erleichterungen für den Kombinationsbeiwert der Leiteinwirkung <math>\psi_{1,1}</math>: Es darf <math>\psi_{1,1}</math> durch <math>\psi_{2,1}</math> ersetzt werden. Jedoch nur, wenn die Leiteinwirkung nicht der Wind ist.<br/> | Nach DIN EN1992-1-2 NA gelten folgende Erleichterungen für den Kombinationsbeiwert der Leiteinwirkung <math>\psi_{1,1}</math>: Es darf <math>\psi_{1,1}</math> durch <math>\psi_{2,1}</math> ersetzt werden. Jedoch nur, wenn die Leiteinwirkung nicht der Wind ist.<br/> | ||
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Wenn indirekte Einwirkungen - also solche, die aus Verformungen im Brandfall resultieren - vernachlässigbar klein sind, gilt vereinfachend die außergewöhnliche Einwirkungskombination als über den Brandverlauf konstant:<br /><br /> | Wenn indirekte Einwirkungen - also solche, die aus Verformungen im Brandfall resultieren - vernachlässigbar klein sind, gilt vereinfachend die außergewöhnliche Einwirkungskombination als über den Brandverlauf konstant:<br /><br /> | ||
Version vom 16. Juli 2017, 15:00 Uhr
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Einleitung
Mechamische Einwirkungen
Allgemeine Regeln
Für die Einwirkungen gilt die DIN EN1991-1-1/2. Es werden die charakteristischen Lasten wie für die kalte Bemessung angesetzt. Es können neben den äußerlichen Belastungen auch Belastung aus thermischer Dehnung berücksichtigt werden.
Der Brandfall gilt als außergewöhnliche Situation und wird nach DIN EN1990 kombiniert. Die Kombination ist wie folgt:
mit
- der Bemessungseinwirkung während des Brandfalls
Fehler beim Parsen (MathML mit SVG- oder PNG-Rückgriff (empfohlen für moderne Browser und Barrierefreiheitswerkzeuge): Ungültige Antwort („Math extension cannot connect to Restbase.“) von Server „https://wikimedia.org/api/rest_v1/“:): {\displaystyle gamma_{i}<math/> - Teilsicherheitsbeiwert der Einwirkung <math>\psi_{i}<math/> - Kombinationsbeiwert der Einwirkung<br /> Nach DIN EN1992-1-2 NA gelten folgende Erleichterungen für den Kombinationsbeiwert der Leiteinwirkung <math>\psi_{1,1}}
: Es darf durch ersetzt werden. Jedoch nur, wenn die Leiteinwirkung nicht der Wind ist.
Vereinfachte Regeln
Wenn indirekte Einwirkungen - also solche, die aus Verformungen im Brandfall resultieren - vernachlässigbar klein sind, gilt vereinfachend die außergewöhnliche Einwirkungskombination als über den Brandverlauf konstant:
mit
- der außergewöhnlichen Kombination für den Brandfall (mit den Indizes fire, design, time)
- der außergewöhnlichen Kombination über den Brandfall konstant
Die Einwirkung während des Brandes kann mittels Reduktionsfaktor aus der Einwirkung unter Normaltemperatur ermittelt werden:
mit
- der Bemessungseinwirkung während des Brandfalls
- der Bemessungseinwirkung bei Normaltemperatur
- dem Reduktionsfaktor.
Der Reduktionsfaktor kann vereinfachend und auf der sicheren Seite mit 0,7 angenommen werden oder aber folgendermaßen berechnet werden:
mit
- der ständigen, charakteristische Einwirkungen (mit Index charakteristisch)
- der veränderlichen, charakteristische Leiteinwirkung
- dem Teilsicherheitsbeiwert für ständige Einwirkungen
- dem Teilsicherheitsbeiwert für veränderliche Leiteinwirkung
- dem Kombinationsfaktor für den Brandfall als außergewöhnliche Situation, entspricht ψ2 (quasi-ständig) oder im Ausnahmefall Wind ψ1 (häufig).