Selbstheilung des Betons
Version vom 13. Juli 2021, 19:24 Uhr von MExner (Diskussion | Beiträge)
Als Selbstheilung des Betons wird das Phänomen bezeichnet, bei dem sich wasserführende Risse in Betonbauteilen unter bestimmten Voraussetzungen mit der Zeit selbst abdichten. Die Selbstabdichtung ist auf unterschiedliche chemisch-physikalische Prozesse zurückführen. Hierzu zählen insbesondere:
- die Bildung von Calciumcarbonat
- die Nachhydratation des Zements
- das Quellen des Zementgels
Voraussetzungen
Damit sich die Selbstabdichtungsprozesse innerhalb eines Risses einstellen können, müssen zahlreiche Voraussetzungen vorliegen, wie beispielsweise:
- Wasserdurchfluss über eine ausreichend lange Zeit (temporärer Wasserdurchtritt)
- möglichst konstante Wasserdruckhöhen
- ausreichend geringe Durchflussgeschwindigkeiten (beeinflusst durch Rissbreite, Bauteildicke, Wasserdruckhöhe)
- keine nennenswerten Änderungen der Rissbreite (z.B. durch Temperaturschwankungen)
- keine kalklösende Beschaffenheit des durchfließenden Wassers (z.B. bei Expostionsklasse XA, saurer pH-Wert, kohlensäurehatliges Wasser usw.)
Anwendung
Quellen
Seiteninfo
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