Selbstheilung des Betons
Als Selbstheilung des Betons wird das Phänomen bezeichnet, bei dem sich wasserführende Risse in Betonbauteilen unter bestimmten Voraussetzungen mit der Zeit selbst abdichten. Die Selbstabdichtung ist auf unterschiedliche chemisch-physikalische Prozesse zurückführen. Hierzu zählen insbesondere:
- die Bildung von Calciumcarbonat
- die Nachhydratation des Zements
- das Quellen des Zementgels
Voraussetzungen
Damit sich Selbstabdichtungsprozesse innerhalb eines Risses einstellen können, müssen zahlreiche Voraussetzungen vorliegen. Hierzu zählen beispielsweise:
- Wasserdurchfluss über eine ausreichend lange Zeit (temporärer Wasserdurchtritt)
- möglichst konstante Wasserdruckhöhen
- ausreichend geringe Durchflussgeschwindigkeiten (beeinflusst durch Rissbreite, Bauteildicke, Wasserdruckhöhe)
- keine nennenswerten Änderungen der Rissbreite (z.B. durch Temperaturschwankungen)
- keine kalklösende Beschaffenheit des durchfließenden Wassers (z.B. bei Expostionsklasse XA, saurer pH-Wert, kohlensäurehatliges Wasser usw.)
Anwendung
Quellen
Seiteninfo
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