Anschluss von Druck-und Zuggurten

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Grundlagen

Plattenbalken sind Träger, bei denen die Biegedruckzone durch Platten neben den Balkenstegen verstärkt wird.

Sie müssen schubfest miteinander verbunden sein, um Anteile der Biegedruckkraft Fcd in die Platte übertragen zu können.

Dadurch wird der Steganschnitt durch Schubspannungen belastet und es muss nachgewiesen werden,

dass der gegebene Querschnitt diese übertragen kann. In einem Zuggurt, also in einem Bereich negativer Momente, entstehen nur Beanspruchungen,

wenn ein Teil der Biegezugbewehrung in die Platte ausgelagert wird.

Anschlussbewehrung.PNG

Die übertragenen Schubkräfte breiten sich gleichmäßig bis auf die effektive Plattenbreite in die Flansche aus und erzeugen so Zugkräfte, die rechtwinklig zur Bauteilachse verlaufen.


Es muss daher gegebenenfalls eine Anschlussbewehrung zur Aufnahme dieser Schubkräfte angeordnet werden.

Sie wird quer in den Flansch eingelegt und in der Regel gleichmäßig auf die obere und untere Seite des Flansches verteilt.


Die Bemessungsquerkraft Δ Fcd wird über eine Länge Δ x ermittelt.

Bei gleichmäßig belasteten Trägern sollte Δ x nicht länger als der halbe Abstand zwischen Momentenmaximum und Momentennullpunkt angenommen werden.

In diesem Bereich wird davon ausgegangen, dass die Querkraft annähernd konstant verläuft und das Biegemoment linear veränderlich ist.

Im Fall von auftretenden Einzellasten sollte die Strecke Δ x daher nicht über die Querkraftsprünge hinausgehen.

Nachweisführung