Schubkraftübertragung in Fugen
Version vom 25. April 2016, 09:21 Uhr von TSonnenwald (Diskussion | Beiträge) (Die Seite wurde neu angelegt: „==Grundlagen== An nebeneinander betonierten Ortbetonteilen oder an sogenannten Halbfertigteilen mit Ortbetonergänzung, entstehen Verbundfugen, über die im…“)
Grundlagen
An nebeneinander betonierten Ortbetonteilen oder an sogenannten Halbfertigteilen mit Ortbetonergänzung,
entstehen Verbundfugen, über die im Endzustand Schubbeanspruchungen zwischen den Teilen übertragen werden müssen.
An Trägern dieser Art müssen alle Nachweise am zusammengesetzten Querschnitt und zusätzlich der Nachweis der Schubkraftübertragung in der Fuge geführt werden.
Fugen werden anhand ihrer Rauigkeit unterschieden. Es werden 4 Rauigkeitskategorien definiert:
- sehr glatt: Betonteil gegen glatte Oberfläche betoniert, unbehandelte Oberfläche, die aus sehr fließfähigem Beton Hergestellt wurde
- glatt: abgezogene oder im Extruderverfahren hergestellte Betonoberfläche; ohne weitere Behandlung nach der Verdichtung
- rau: mindestens 3mm Rauigkeit mit 40mm Zinkenabstand; mindestens 3mm freigelegte Gesteinskörnung
- verzahnt: planmäßig hergestellte Geometrie; mindestens 6mm freigelegte Gesteinskörnung bei einer Mindestkörnung von d>= 16mm
Den einzelnen Rauigkeitskategorien werden Beiwerte nach folgender Tabelle zugeordnet:
-c- rauigkeitsbeiwert
-µ – schubreibungsbeiwert
-ν – Abminderungsbeiwert