Überwiegend biegebeanspruchter Querschnitt: Unterschied zwischen den Versionen

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Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.<br>
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Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.
 
 
Zur Identifikation von überwiegend biegekraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte <math>\cfrac{e_\mathrm{d}} {h}</math> im GZT verwendet:
 
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Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das &omega;-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).  
 
Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das &omega;-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).  

Aktuelle Version vom 2. März 2022, 00:21 Uhr

Überwiegend biegebeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass das Biegemoment die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend treten in der Regel Querkräfte auf. Außerdem können Längszug- oder Längsdruckkräfte wirken.

Identifikation

Zur Identifikation von überwiegend biegekraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte im GZT verwendet:

Wenn

→ überwiegend biegebeanspruchter Querschnitt
überwiegend längskraftbeanspruchter Querschnitt

Anwendung

Für die Bemessung von überwiegend biegebeanspruchten Querschnitten (einachsige Biegung) werden bevorzugt das ω-Verfahren oder das allgemeine Bemessungsdiagramm als Bemessungshilfsmittel herangezogen. Um die Duktilität eines Querschnitts sicherzustellen, kann Druckbewehrung erforderlich werden (wenn die Tragfähigkeit der Druckzone nicht ausreicht).


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