Überwiegend längskraftbeanspruchter Querschnitt

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Definition

Überwiegend längskraftbeanspruchte Querschnitte zeichnen sich dadurch aus, dass die Längskraft (meist eine Längsdruckkraft) die Hauptbeanspruchungsgröße darstellt. Begleitend können Biegemomente (um eine oder beide Querschnittsachsen) und Querkräfte auftreten. Zur Identifikation von überwiegend längskraftbeanspruchten Querschnitten wird meist die bezogenen Lastausmitte im GZT verwendet:

Normale Platte

Eine Stahlbetonplatte ist ein "ebenes, durch Kräfte rechtwinklig zur Mittelfläche vorwiegend auf Biegung beanspruchtes, flächenförmiges Bauteil, dessen Stützweite mindestens das Dreifache der Bauteildicke beträgt und mit einer Bauteilbreite von mindestens der fünffachen Bauteildicke."[1]

Schmale Platte

Abweichend von der zuvor beschriebenen Definition wird eine Platte mit einer Breite von 4h < b < 5h als schmale Platte bezeichnet. Für eine solche Platte gelten gesonderte Regeln für die Ermittlung der Mindestquerkraftbewehrung (siehe [2])


Quellen

  1. DIN EN 1992-1-1 (2011-01): Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetonbauwerken, Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau, NA. 1.5.2.20
  2. DIN EN 1992-1-1 (2011-01): Bemessung und Konstruktion von Stahlbeton- und Spannbetonbauwerken, Allgemeine Bemessungsregeln und Regeln für den Hochbau, 9.3.2


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