Beispiel Fundamentberechnung für S510.de (Nachweis der Tragfähigkeit gegen Durchstanzen): Unterschied zwischen den Versionen

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*Bemessungswert der einwirkenden Querkraft
 
*Bemessungswert der einwirkenden Querkraft
 
:::*Durchstanzwirksam ist nur die konzentriert wirkende Stützenlast. Hiervon kann noch der innerhalb der kritischen Fläche wirkende Bodenpressungsanteil abgezogen werden.<br />  
 
:::*Durchstanzwirksam ist nur die konzentriert wirkende Stützenlast. Hiervon kann noch der innerhalb der kritischen Fläche wirkende Bodenpressungsanteil abgezogen werden.<br />  
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:::*Der Beiwert <math>\beta</math> zur Berücksichtigung der nichtrotationssymmetrischen Belastung kann hier wie für eine Innenstütze gewählt werden, da keine planmäßigen Biegemomente auftreten,<br />  
 
:::*Der Beiwert <math>\beta</math> zur Berücksichtigung der nichtrotationssymmetrischen Belastung kann hier wie für eine Innenstütze gewählt werden, da keine planmäßigen Biegemomente auftreten,<br />  
 
::::aufgrund der monolithischen Verbindung zwischen Stütze und Fundament aber unplanmäßige Biegung möglich ist.<br />
 
::::aufgrund der monolithischen Verbindung zwischen Stütze und Fundament aber unplanmäßige Biegung möglich ist.<br />
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:::*Für den Nachweis der Durchstanztragfähigkeit darf nur die Bewehrung angesetzt werden, die sich innerhalb einer Breite, gleich der Stützenbreite + 3d pro Seite befindet und außerhalb ausreichend verankert ist.
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:::*In der Regel wird der Bewehrungsgrad als Mittelwert der, je nach Abstufung, vorhandenen Bewehrung ermittelt.
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:anzusetzende Breite b<sub>crit</sub>:
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:::*Die anzusetzenden Breiten entsprechen etwa den Fundamentbreiten. Daher wird zur Vereinfachung bei der Ermittlung des Bewehrungsgrades der Mittelwert der Gesamtbewehrung angesetzt.
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:a<sub>i</sub> bzw. a<sub>crit</sub> nicht bekannt, Iteration erforderlich!
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*zulässige Bodenpressung nach Tabelle (Schn. 11.45, 20. Aufl.)<ref name = "Q1">Bautabellen für Ingenieure mit Berechnungshinweisen und Beispielen, 20. Auflage, (S.11.45)</ref>
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*Mindestmomente für Platten-Stützen-Verbindungen
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:::*Zur Sicherung des räumlichen Tragmodells ist nachzuweisen, dass die vorhandene Biegebewehrung Mindestmomente zur Sicherung der Platten-Stützen-Verbindung aufnehmen kann.
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:::*Für die Ermittlung der Bewehrung darf die um den Bodenpressungsanteil reduzierte Querkraft  eingesetzt werden.
*zulässige Bodenpressung unter Berücksichtigung der Fundamentabmessungen
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:::*Die vorliegende Platten-Stützen-Verbindung entspricht der für eine Innenstütze (zentrische Belastung).
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:::*Aufgrund des gleichen Momentenbeiwerts in y- und in z-Richtung wird auf eine gesonderte Ermittlung der Bewehrung in beiden Achsen verzichtet und statt dessen die Bewehrung mit dem Mittelwert der Nutzhöhe d ermittelt.
*Nachweis der Bodenpressung
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:::*Die vorhandene Biegebewehrung erfüllt die Bedingungen zur Aufnahme der Mindestmomente.
 
 
  
 
==Quellen==
 
==Quellen==

Version vom 17. Dezember 2015, 11:19 Uhr

StahlbetonbauMB-AEC-Module StahlbetonbauS510.de Stahlbeton-Einzelfundament


  • Ermittlung des kritischen Rundschnitts
Ermittlung des kritischen Rundschnitts


  • bei : acrit= 1,0 d
  • bei : ungünstigstes acrit iterativ ermitteln, ausgehend von 2,0 d

tumb

  • acrit iterativ ermitteln: acrit gefunden, wenn bzw. minimal wird.
  • Bemessungswert der einwirkenden Querkraft
  • Durchstanzwirksam ist nur die konzentriert wirkende Stützenlast. Hiervon kann noch der innerhalb der kritischen Fläche wirkende Bodenpressungsanteil abgezogen werden.
Die Bodenpressung ist hier ohne Fundamenteigengewicht und Auflast zu ermitteln.
  • Der Beiwert zur Berücksichtigung der nichtrotationssymmetrischen Belastung kann hier wie für eine Innenstütze gewählt werden, da keine planmäßigen Biegemomente auftreten,
aufgrund der monolithischen Verbindung zwischen Stütze und Fundament aber unplanmäßige Biegung möglich ist.

tumb

  • Für den Nachweis der Durchstanztragfähigkeit darf nur die Bewehrung angesetzt werden, die sich innerhalb einer Breite, gleich der Stützenbreite + 3d pro Seite befindet und außerhalb ausreichend verankert ist.
  • In der Regel wird der Bewehrungsgrad als Mittelwert der, je nach Abstufung, vorhandenen Bewehrung ermittelt.
anzusetzende Breite bcrit:

tumb

  • Die anzusetzenden Breiten entsprechen etwa den Fundamentbreiten. Daher wird zur Vereinfachung bei der Ermittlung des Bewehrungsgrades der Mittelwert der Gesamtbewehrung angesetzt.

tumb

ai bzw. acrit nicht bekannt, Iteration erforderlich!
aus Excel-Programm:

tumb
tumb

  • Mindestmomente für Platten-Stützen-Verbindungen
  • Zur Sicherung des räumlichen Tragmodells ist nachzuweisen, dass die vorhandene Biegebewehrung Mindestmomente zur Sicherung der Platten-Stützen-Verbindung aufnehmen kann.
  • Für die Ermittlung der Bewehrung darf die um den Bodenpressungsanteil reduzierte Querkraft eingesetzt werden.
  • Die vorliegende Platten-Stützen-Verbindung entspricht der für eine Innenstütze (zentrische Belastung).
  • Aufgrund des gleichen Momentenbeiwerts in y- und in z-Richtung wird auf eine gesonderte Ermittlung der Bewehrung in beiden Achsen verzichtet und statt dessen die Bewehrung mit dem Mittelwert der Nutzhöhe d ermittelt.

tumb

  • Die vorhandene Biegebewehrung erfüllt die Bedingungen zur Aufnahme der Mindestmomente.

Quellen


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