Deckengleicher Unterzug - Anwendung: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 14. April 2015, 10:55 Uhr

Theoretische Grundlagen

Unterbrochene Platten werden nach DAfstb Heft 240 in Abhängigkeit von der Biegeschlankheit der fehlenden Unterstützung in drei Bereiche unterteilt:

Unterbrochene Stützung mit geringer Länge


Da ein rechnerischer Nachweis ist nicht erforderlich ist, reicht für diesen Fall eine konstruktive Bewehrungszulage.

Unterbrochene Stützung mit mäßiger Länge


Wenn sich an die Berechnungsregeln und konstruktiven Maßnahmen für eine fehlende Unterstützung in diesem Bereich gehalten wird, darf auf eine genauere Berechnung durch die Plattentheorie verzichtet werden. Dem deckengleichen Unterzug werden mithilfe eines Ersatzbalkens die einwirkenden Biegemomente der Platte zugeordnet und das statische System abhängig von der Lage der unterbrochenen Stützung angenommen. Dabei handelt es sich meistens um ein beidseitig eingespanntes Zwischenauflager oder ein einseitig eingespanntes und auf der anderen Seite frei drehbar gelagertes Endauflager.

Unterbrochene Stützung mit größerer Länge


Das Tragverhalten kann hier nicht mehr zuverlässig mit den Bemessungsregeln eines deckengleichen Unterzuges erfasst werden und muss daher nach der Plattentheorie für den Fall des nicht unterstützten Bereiches der Platte berechnet werden.

Wobei:

leff - Effektive Stützweite [cm]
h - Deckenhöhe [cm]

[1] [2]

Quellen

  1. Prof. Dr.-Ing Bolle, G., 2014.: Unterbrochene Stützung und Öffnungen in Platten, Modul Stahlbetonbau II, Wismar: HS Wismar (Fachbereich Bauingenieurwesen), unveröffentlicht.
  2. Grasser, Thielen: Hilfsmittel zur Berechnung der Schnittgrößen und Formänderungen von Stahlbetontragwerken: Deutscher Ausschuss für Stahlbetonbau, 1988, Heft 240, S. 31-34.

Sonstiges

  • Modul-Version: 2015.0240
  • Autor: T. Lange
  • Veröffentlicht am: 13.04.2015
  • Status: in Bearbeitung