Kopf- und Fußplatte: Unterschied zwischen den Versionen

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<math>c=t\cdot \sqrt{\frac{f_{y}}{3\cdot f_{jd}}}</math>
 
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:f<sub>jd</sub> - Beton- oder Mörtelfestigkeit unter Lagerpressung (DIN EN 1993-1-8, Gl.(6.6))
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::<math>f_{jd}=\beta_{j} \cdot F_{Rdu}/(b_{eff}\cdot l_{eff})</math>
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Befolgt man die DIN EN1993-1-8 ergibt sich durch kürzen und umformen der Gleichung somit:<br/>
 
Befolgt man die DIN EN1993-1-8 ergibt sich durch kürzen und umformen der Gleichung somit:<br/>
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:::&beta;<sub>j</sub> - Anschschlußbeiwert. "Dieser kann mit <math>2/3</math> angesezt werden, wenn die charakteristische Festigkeitdes Mörtels nicht kleiner als das 0,2-fache der charakteristischen Festigkeit des Fundamentbetonsist und die Dicke des Mörtels nicht größer als das 0,2-fache der kleinsten Abmessung derStahlfußplatte ist. Wenn die Dicke des Mörtels größer als 50 mm ist, sollte die charakteristische Festigkeit des Mörtels mindestens so hoch sein wie die des Fundamentbetons."<ref name="DIN EN 1993-1-8 Bemessung und Konstruktion von Anschlüssen und Verbindungen"/>
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Version vom 18. Januar 2016, 12:31 Uhr

HauptseiteStahlbauMB-AEC-Module Stahlbau

Bemessung Kopf-bzw. Fußplatte

Allgemeines

Die Platten werden mit Hilfe des äquivalenten T-Stummels bemessen. Der Berechnungsansatz geht von der Annahme aus, dass die Kopf- bzw. Fußplatte am Stützensteg bzw. -/flansch beidseitig frei auskragt. Hierraus ergeben sich Begrenzungen der Aufstandsfläche durch die Stützen- und Plattenabmessungen. Diese Aufstandsflächen dürfen sich nicht überschneiden. "Die Fußplattte ist optimal bemessen, wenn die Länge und die Plattendicke so aufeinander abgestimmt sind, dass die Biegespannungen in der Platte und die Betonpressungen den größtmöglichen Wert erreichen."[1]

Die Bemessung beruht auf folgendem Kriterium:

Der T-Stummelfansch wird von der Fuß- bzw. Kopfplatte dargestellt und der T-Stummelsteg vom Teil des Stützenprofils(Steg oder Flansch).

Nicht überlappende T-Stummel[2]
T-Stummel 1 T-Stummel 2 T-Stummel 3

"Für die Spannungsverteilung unter dem T-Stummel darf eine gleichmäßige Verteilung nach Bild 6.4(a)und Bild 6.4(b) angenommen werden. Die Druckspannung auf der Auflagerfläche darf den Bemessungswert der Beton- oder Mörtelfestigkeit fjd unter Lagerpressung nicht überschreiten, wenn die zusätzliche Ausbreitungsbreite c folgenden maximalen Wert annimmt:"[2]

t   Plattendicke
fy  Streckgrenze der Plattte
fjd Beton- oder Mörtelfestigkeit unter Lagerpressung (DIN EN 1993-1-8, Gl.(6.6))

Befolgt man die DIN EN1993-1-8 ergibt sich durch kürzen und umformen der Gleichung somit:


βj Anschschlußbeiwert. "Dieser kann mit angesezt werden, wenn die charakteristische Festigkeitdes Mörtels nicht kleiner als das 0,2-fache der charakteristischen Festigkeit des Fundamentbetonsist und die Dicke des Mörtels nicht größer als das 0,2-fache der kleinsten Abmessung derStahlfußplatte ist. Wenn die Dicke des Mörtels größer als 50 mm ist, sollte die charakteristische Festigkeit des Mörtels mindestens so hoch sein wie die des Fundamentbetons."[2]
FRdu Tragfähigkeit unter konzentrierter Lasten nach EN 1992


Flächer des äquivalenten T-Stummels mit Druckbeanspruchung[2]

Die Betonpressung in diesen Begrenzungen ist die Kragarmbelastung der äquivalenten T-Stummel. An einem 1cm-Streifen eines T-Stummels wird das maximale Moment maxM berechnet und dem aufnehmbaren Moment MRd gegenübergestellt.

Nachweis

Kragarmbelastung der T-Stummel:

Ned - Stützennormalkraft
Aeff - Wirksamme Fläche der Lagerpressung

elastisch-elastisch


wobei:

elastisch-plastisch

Durch das abgeminderte Moment redMpl wird der Querkrafteinfluss berücksichtigt.

wobei:


Quellen

  1. https://www.mbaec.de/fileadmin/dokumente/mb-news-Artikel/2013/mb-news_03-13_S404.de.pdf
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 DIN EN 1993-1-8 Bemessung und Konstruktion von Anschlüssen und Verbindungen
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