Treppenkonstruktion – Treppen bestehend aus tragenden, durchlaufenden Stufen

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Besonderheiten der Lastannahmen

In dieser besonderen Form der Treppenkonstruktion werden alle Belastungen senkrecht auf die Laufplatte bezogen. Die Kraftkomponente , die dabei tangential auf die Stufen wirkt, ist in den Fällen der üblichen Steigungswinkel so gering, dass sie vernachlässigt werden kann. Die Verkehrslasten werden als Flächenlast der entsprechenden Tabelle entnommen. In der Tabelle sind diese auf die Länge im Grundriss bezogen. Für Treppen bestehend aus tragenden durchlaufenden Stufen müssen diese Lasten in ihre Kraftkomponenten senkrecht und parallel zur Laufplatte zerlegt werden. Die Umrechnung erfolgt mit den folgenden Gleichungen:

mit:


- tangential zur Laufplatte wirkende Komponente der Flächennutzlast


- senkrecht auf die Laufplatte wirkende Kom¬ponente der Flächennutzlast


- Steigungswinkel

Die ständigen Lasten ergeben sich abhängig von der Querschnittsform im allgemeinen werden aber folgende Gleichungen verwendet:

mit:


- gesamtes charakteristisches Eigengewicht


- charakteristischer Wert der Platteneigenlast


- charakteristischer Wert der Stufeneigenlast


Der charakteristische Wert der Stufeneigenlast lässt sich über die folgende Gleichung lösen. Der entscheidende Unterschied gegenüber den Treppen auf Platten ist, dass bei dieser Bauform die Stufeneigenlast mit dem Kosinus des Steigungswinkel zu multiplizieren ist:

mit:


- Steigung


- Steigungswinkel


- Wichte für unbewehrten Beton

Bei dem charakteristischen Wert der Platteneigenlast hingegen wird der Steigungswinkel nicht berücksichtigt, da die Last sich bereits in der gewollten Lage befindet. Die Berechnung erfolgt nach der angegebenen Gleichung:

mit:


- Wichte für Stahlbeton


- Querschnittshöhe der Platte


Auflager

Aus dem Kapitel Treppen bestehend aus tragenden Einzelstufen zu entnehmen.

statische System

Aus dem Kapitel Treppen bestehend aus tragenden Einzelstufen zu entnehmen.

Aufbau der Querschnittsform

Vier Fälle des Statischen Systems [F 1]
  • (a) Die gezeigte Querschnittsform entspricht einer zweiseitig freigelagerten Stufe.


  • (b) Der Querschnitt zeigt die Spannungsverteilung einseitig eingespannter Stufen und Kragbalken


  • (c) Diese Querschnittsform zeigt bei positiven und negativen Spannungen die gleiche Spannungsverteilung. Für diese gefalteten Querschnitte folgt die Bemessung der Stufenquerschnitte mit Dreieckdruckzone, solange die Nulllinie innerhalb der Platte liegt. Andernfalls muss die Bemessung mit Hilfe der Faltwerktheorie durchgeführt werden.

Entwerfen und Bemessen

Der Unterschied zur Bemessung Treppen bestehend aus tragenden Einzelstufen besteht darin, dass das Biegemoment wegen der Durchlauftragwirkung als ein Moment bezogen auf einen Meter behandelt wird. Das Biegemoment für die geneigte Einheitslänge sei , jenes für nur eine Stufe entspricht .

Beispiele der Handrechnung

Softwarelösung für die Tragwerksplanung

Quellen

Normen



Fachliteratur
  1. Beton-Kalender, Jahrgang 1980, Band 2, Abschnitt E, Abschnitt Treppen, Köseoglu, S.



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