Deckengleicher Unterzug - Lasteinzugsfläche
Theoretische Grundlagen
Die Lasteinzugsfläche eines deckengleichen Unterzugs ergibt sich aus verschiedenen Begrenzungslinien (60°-Begrenzungslinien, ausgehend von den theoretischen Auflagerpunkten; Mittellinie des benachbaren Feldes rechtwinklig zum deckengleichen Unterzug). Sollte die Einflussbreite "bE" größer als die Hälfte der Deckenstützweite "lEo" bzw. "lEu" sein, so ergibt sich eine trapezförmige Lasteinzugsfläche. Im anderen Fall ist sie dreieckförmig. Auf der sicheren Seite liegend kann auch mit der vereinfachten Lasteinzugsfläche gerechnet werden (rechteckförmig bis zur Mitte des benachbarten Feldes). Je nach Situation werden dabei die Belastungen jedoch deutlich überschätzt. Für die Ermittlung der Auflagerkräfte (für den Nachweis der Auflagerpressung) ist immer die vereinfachte Lasteinzugsfläche zu verwenden.[1]
Für die Ermittlung der Einflussbreite bE gilt:
wobei:
- bE - Einflussbreite [m]
- leff - effektive Stützweite des deckengleichen Unterzugs [m]
- lEo,u - halbe Deckenstützweite (oben/unten) [m]
- leff,o,u - Deckenstützweite (oben/unten) [m]
Beispiele
Berechnungsbeispiele findet man auf der Seite der Lasteinzugsfläche (Bsp.)
Quellen
- ↑ Grasser, Thielen: Hilfsmittel zur Berechnung der Schnittgrößen und Formänderungen von Stahlbetontragwerken: Deutscher Ausschuss für Stahlbetonbau, 1988, Heft 240, S. 31-34.
Seiteninfo
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