Deckengleicher Unterzug - mitwirkende Plattenbreite

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Grundlagen

Die mitwirkenden Breiten deckengleicher Unterzüge unterscheiden sich hinsichtlich der Schnittgrößen und der Lage der unterbrochenen Stützung [1].
So ist z. B. die Verteilung von Feldmomenten in der Platte relativ gut. Stützmomente verteilen sich dahingegen mäßig und Querkräfte eher schlecht. Je nachdem ob der deckengleiche Unterzug am Zwischenauflager einer Platte liegt oder das Ende der Platte (Endauflager) bildet, wirkt die Platte in beiden Richtungen oder nur einseitig mit.


vereinfachte Berechnungsformeln

Zwischenauflager




Endauflager





wobei:

bM,F - mitwirkende Breite für das Feldmoment [cm]
bM,S - mitwirkende Breite für das Stützmoment [cm]
bQ - mitwirkende Breite für die Querkraft [cm]
leff - effektive Stützweite [cm]
t - Wanddicke [cm]
h - Deckenhöhe [cm]


Die Angaben zur mitwirkenden Breite für den Querkraftnachweis entsprechen den Hinweisen lt. [1]. Nach neuerer Fachliteratur [2], [3] sollte anstelle einer Querkraftbemessung grundsätzlich ein Durchstanznachweis am Wandende geführt werden.


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Beispiele

Berechnungsbeispiele findet man auf der Seite der Mitwirkende Plattenbreite deckengleicher Unterzug (Bsp.)

Quellen

  1. 1,0 1,1 Grasser, Thielen: Hilfsmittel zur Berechnung der Schnittgrößen und Formänderungen von Stahlbetontragwerken: Deutscher Ausschuss für Stahlbetonbau, 1988, Heft 240, S. 31-34.
  2. Hilfsmittel zur Schnittgrößenermittlung und zu besonderen Detailnachweisen bei Stahlbetontragwerken, DAfStb Heft 631, S. 40..41
  3. Bewehren nach Eurocode 2, DAfStb Heft 599, 2013


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