Lasten im Brandfall (Bsp.): Unterschied zwischen den Versionen

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{{Num Mathematische Formeln|<math>{{E}_{d,fi}}=\sum {{\gamma }_{GA}}\cdot {{G}_{k}}+{{\psi }_{1,1}}\cdot {{Q}_{k,1}}+\sum {{\psi }_{2,i}}\cdot {{Q}_{k,l}}+\sum {{A}_{d}}</math>|}}
 
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{{NMF6em|  <math>{{\psi }_{1,1}}={{\psi }_{2,1}}=0,3</math>  |Nach der DIN EN 1991-1-2 NA darf ψ2,1 anstelle von ψ1,1 verwendet werden. Dieser ergibt sich nach DIN EN 1990:2021-10 für Bürogebäude zu 0,3.<ref name="Brandschutz EU" />|40%}}
  
 
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===b.):Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem vereinfachten Reduktionsfaktor η = 0,7<ref name="EC1" />===
 
===b.):Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem vereinfachten Reduktionsfaktor η = 0,7<ref name="EC1" />===

Version vom 3. Juli 2023, 17:32 Uhr

Im folgenden werden vier mögliche Verfahren gezeigt, mit denen die konstante Bemessungsgröße für den Brandfall Ed,fi bestimmt werden kann.

Aufgabenstellung:

Gegeben sind:

  • Bauteilklasse: Bürohaus (Kategorie B)
  • Einwirkungen aus der "kalten" Lastannahme:


Gesucht wird:

  • Die konstante Bemessungsgröße für den Brandfall Ed,fi
Hinweis :
  • Dieses Beispiel behandelt eine Aufgabenstellung, in welcher keine indirekten Einwirkungen gegeben sind. Daher wird hier die konstante Bemessungsgröße für den Brandfall Ed,fi berechnet.
  • Die Berechnungsmethoden beziehen sich auf die Berechnung der Mechanische Einwirkungen nach der Seite Heißbemessung.

Berechnungsmethoden

  • a.): Berechnung nach den allgemeinen Regeln.[1]
  • b.): Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem vereinfachten Reduktionsfaktor η = 0,7.[2]
  • c.): Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem Reduktionsfaktor nach der Formel 2.5 des EC 2-1-2.[3]
  • d.): Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem Reduktionsfaktor nach den Formel 2.5a und 2.5b des EC 2-1-2.[3]

Berechnungen

a.):Berechnung nach den allgemeinen Regeln[1]

Teilsicherheitsbeiwert (für ständige Einwirkungen) nach DIN EN 1990[4]
Nach der DIN EN 1991-1-2 NA darf ψ2,1 anstelle von ψ1,1 verwendet werden. Dieser ergibt sich nach DIN EN 1990:2021-10 für Bürogebäude zu 0,3.[1]

b.):Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem vereinfachten Reduktionsfaktor η = 0,7[2]

Zur Vereinfachung und auf der sicheren Seite liegend darf der Reduktionsfaktor ηfi nach DIN EN 1991-1-2 mit 0,7 angenommen werden[2]


c.):Berechnung nach dem vereinfachten Verfahren, mit dem Reduktionsfaktor nach der Formel 2.5 des EC 2-1-2.[3]


Teilsicherheitsbeiwert (für ständige Einwirkungen)[1]
Teilsicherheitsbeiwert für die dominierende veränderliche Einwirkung[1]





c) Last im Brandfall - nach Absatz 2.4.2 (3)

c1)

(Gl.2.5a [5])


oder







c2)

(der kleinere Wert ist maßgebend)

(Gl.2.5b [5])

c1)

(Gl.2.5b [5])


(Gl.2.5b [5])


(Gl.2.5b [5])







c2)

(Gl.2.5b [5])


(Gl.2.5b [5])


(Gl.2.5b [5])


(maßgebender Wert)

(Gl.2.5b [5])









d) Last im Brandfall - nach Absatz 2.4.2 (3) und NA (4)

(NDP zu 5.2 (3)[6])






Zusammenstellung: Je nach Wahl des Berechnungsansatzes ergeben sich unterschiedlich große Bemessungslasten für den Brandfall:

a)
b)
c)
d)

Quelle

  1. 1,0 1,1 1,2 1,3 1,4 [Dietmar Hosser, Jochen Zehfuß (Hrsg.): Brandschutz in Europa - Bemessung nach Eurocodes - 3., Überarbeitete und erweiterte Auflage 2017]
  2. 2,0 2,1 2,2 [DIN EN 1991-1-2:2010-12]
  3. 3,0 3,1 3,2 [DIN EN 1992-1-2:2010-12]
  4. [DIN EN 1990:2021-10]
  5. 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 5,5 5,6 5,7 5,8 Referenzfehler: Es ist ein ungültiger <ref>-Tag vorhanden: Für die Referenz namens EC 2-1-2 wurde kein Text angegeben.
  6. DIN EN 1992-1-2/NA:2010-12